Die Geburtsstunde von "Wednesday Parking Lot" war im September 2003.
An den genauen Tag können sich die Gründungsmitglieder
René Frings,
Ernst-Albert Schätzle und
Roland Weber
nicht mehr erinnern, aber damals trafen wir
uns das erste Mal zu einer Jam-Session im Keller von Schlagzeuger René.
Ernst wollte eigentlich die Gitarre spielen und Roland sollte sich am Bass
versuchen, doch schon nach den ersten Songs war klar, dass Roland besser
an der Gitarre aufgehoben ist und Ernst lieber den Bass spielt. Die
Grundbesetzung unserer zunächst namenlosen Band stand. Wir probten
Coversongs von The Who, Nirvana, Metallica, Nickelback und anderen.
Den Gesang spielten wir per CD zu.
Nachdem im November 2003 ein größerer Proberaum im Keller des ehemaligen
Gasthauses Sonne in Waldkirch-Kollnau gefunden war - bei Rene waren gerade
mal 4 qm Platz und die Stehhöhe auf 1,90 m begrenzt - suchten wir per Anzeige
ein/e Sänger/in. Tatsächlich meldeten sich einige und kamen zum Vorsingen.
Das Rennen machte Bernhard Czmiel aus Furtwangen, der die für die kräftigeren
Rockstücke geeignete Stimme hatte. Leider war Bernhard nach ein paar Wochen
das Fahren zwischen Furtwangen und Waldkirch dann doch zuviel Zeitaufwand,
so dass wir erneut ohne Sänger da standen.
Im April 2004 fanden wir mit einer erneuten Annonce
Manuel Torres als Sänger.
Manuel konnte zusätzlich auch Gitarre spielen und hatte bereits einige eigene
Songs (hauptsälich Blues-Stücke) in der Tasche, die wir dann
gemeinsam angepaßt und ver-rockt haben.
Ein erster Auftritt auf einer privaten Geburtstagsfeier war unsere
Bühnenpremiere und ermunterte uns zu mehr.
Ein Bandname mußte her. Die Parkplatznot bei der Probe, die jeden Mittwoch
abend statt fand, gab den Ausschlag für die Idee, einen eigenen
"Mittwochs-Parkplatz" einzurichten, und der Bandname "Wednesday Parking Lot"
war zusammen mit dem
Bandlogo, einem Parkplatzschild, geboren.
Rene ergatterte
bei der Straßenmeisterei ein ausgedientes Parkplatzschild, das nun bei jedem
Auftritt die Bühne schmückte und fortan war WPL
"Die Rockband mit dem Parkplatzschild".
Im Februar 2005 bezogen wir einen neuen trockenen noch größeren Proberaum
in der
alten KSW in Waldkirch-Kollnau,
der dann auch gleich für die Aufnahme der
ersten Demo CD
genutzt wurde. Im Mai 2005 hatten wir im Bistro "Da Vinci"
in Waldkirch den ersten öffentlichen Auftritt mit einem Unplugged-Konzert.
Bereits zwei Wochen später spielten wir beim größten Waldkircher Open-Air -
"Rock in der Allee" - und machten mit kräftigem Sound und ungeahnter
Spielfreude auf uns aufmerksam. Es folgten viele weitere Konzerte in der
näheren Umgebung.
Im Juni 2005 wurde
die zweite Demo CD
mit professioneller Hilfe und Mitteln
aufgenommen, um sich noch besser bei Konzert-Veranstaltern bewerben zu können.
Im Dezember 2005 wurde das erste
Ski-Saison-Opening auf dem Kandel,
dem Hausberg von Waldkirch, von uns initiiert. Wir spielten open-air bei
Minusgraden und Schneefall. Die Sache kam so gut an, dass wir sofort
auch für das Closing der Liftsaison im März engagiert wurde.
Inzwischen hat sich das Opening als fester Bestandteil der Ski-Saison auf
dem Kandel etabliert.
In den wöchentlichen Proben waren viele neue Songs entstanden und wir
faßten die Produktion einer ersten CD mit ausschließlich eigenen
Songs ins Auge. Diese wurde im März 2006 begonnen und im September 2006
erfolgreich mit der Release des Albums "BLUE"
beendet. Gerade als wir unsere
CD-Promotion-Tour starten wollten, machte sich Manuel für zunächst drei
Monate auf den Weg nach Australien.
Wir waren mehr als enttäuscht.
Gerade waren wir mit dem ersten Album und vielen erfolgreichen Auftritten
auf dem Höhepunkt der Bandkarriere angekommen, nun mußten einige schon fest
vereinbarte Konzerte abgesagt werden und der Verkauf der CD geriet ohne
Live-Konzerte ins Stocken.
Doch auch ohne Promotion-Tour verkauften wir in den ersten zwei Monaten nach
Erscheinen knapp 100 CDs und bekamen viele positive Reaktionen auf das
professionell produzierte Album. Ein in der Badischen Zeitung veröffentlichter
Artikel des Musik-Kritikers Peter Disch
vom Journalistenbüro für Pop & Kultur in Berlin rundete das Bild ab.
Mit "BLUE" bewarben wir uns sogar erfolgreich als Vorgruppe für die
Europatournee von Jethro Tull und wurden aus weit über 5.000 Bands von
Coca-Cola für den Auftritt auf dem Coca-Cola-Weihnachts-Truck im Europapark
in Rust ausgewählt. Beide Projekte wurden jedoch aus unterschiedlichen
privaten Gründen dann doch nicht durchgeführt.
Inzwischen warteten wir auf die Rückkehr von Sänger Manuel aus Australien.
Als die drei Monate vorüber waren und die Rückkehr von Manuel noch immer
ungewiß war (letztendlich kam Manuel dann erst nach einem dreiviertel Jahr
zurück), konnten wir nicht länger pausieren und sahen uns gezwungen,
im Januar 2007 wieder per Anzeige eine
neue SängerIn zu suchen.
Die Resonanz war dieses Mal beeindruckend und die Qual der Wahl groß.
Allerdings bewarben sich viel mehr Frauen als Männer, so dass wir uns mit
Mariella Puglisi - zuvor Sängerin bei
der ZMF-Tourband 2003
"Base District" – letztendlich für eine weibliche Stimme entschieden.
Wir waren selbst gespannt, inwieweit sich unser Stil dadurch verändern würde.
Nach einem Monat stand bereits der erste Auftritt mit Mariella auf dem
Programm.
Mariellas wunderschöne doch eher sanfte Stimme veränderte tatsächlich
unseren Stil. Der eher kräftige E-Gitarrensound wich dem leiseren Klang der
Akustik-Gitarre.
Wir gaben eher Unplugged-Konzerte
als solche mit komplettem Elektro-Equipment,
aber der neue Sound kam bei den Fans an und man gab sowohl in der Regio als
auch überregional einige Konzerte.
Doch bereits im Januar 2008 stieg Mariella schweren Herzens wieder aus der
Band aus, da sie sich ganz ihrer neuen Rolle als Mutter widmen wollte.
Ein nachvollziehbarer Entschluss, doch wir standen
erneut ohne Gesang da.
Wieder wurde eine Anzeige geschaltet und Mitte Februar 2008 war das Casting
endlich beendet. Zu unserer eigenen Verwunderung hatten wir uns erneut
für eine Sängerin entschieden:
Julia Stolberg aus Emmendingen. Julia machte
gleich beim ersten Vorsingen mit ihrer kräftigen Stimme auf sich aufmerksam.
Mit der Entscheidung, sie als Sängerin auszuwählen, war auch die Wahl auf
einen zukünftig wieder kräftigeren und lauteren Sound gefallen, der sich
dann auch gleich in den ersten Proben mit Julia einstellte. Man war wieder
Gitarren-Rockband, jedoch veränderte sich der Stil erneut. Die alten Stücke
wurden an Julia angepaßt, neue Songs gemeinsam entwickelt. Julia entpuppte
sich zudem als geniale Texterin, so dass einige neue Stücke bereits nach
zwei Proben fertig waren.
Ein weiterer
Auftritt beim Open-Air "Rock in der Allee"
in Waldkirch war die
Feuertaufe der Band in der neuen Besetzung und kam mehr als gut beim Publikum
an. Weitere erfolgreiche Konzerte folgten, der wieder kräftigere Rock-Sound
brachte neue Fans, doch auch die langjährigen treuen Fans waren begeistert.
Ab Anfang 2009 konzentrierte man sich auf das gemeinsame Entwickeln
von neuen Songs,
da man selbst vom eigenen neuen Stil begeistert war und die alten eher
blues-lastigen Stücke zum größten Teil ersetzen wollte. Inzwischen sind sieben
neue Songs mit den Titeln Apart, Big City, Broken, Moments With Me, Over You,
Rastaman und Right Place fertig, weitere werden folgen.
Aktuell spielt WPL ihre dritte Demo CD ein, um sich mit den neuen Songs und
Sound, bei Veranstaltern bewerben zu können und auch die Fans endlich mit
neuen Aufnahmen zu versorgen. Sobald weitere fünf neue Stücke vorhanden sind,
wird mit hoher Wahrscheinlichkeit auch bald eine zweites "richtiges" Album
folgen und nach der Sommerpause 2009 sind für den Herbst auch wieder einige
Live-Konzerte geplant.
[Stand August 2009]
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